Endspurt für Bürgerradweg

 – Helfer erhalten Unterstützung von der Bürgerstiftung –

Mit Schüppen, Harken und Besen arbeiten die ehrenamtlichen Helfer seit vielen Tagen jeden Abend am fast fertiggestellten Bürgerradweg. Ein Trecker mit Anhänger bringt Mutterboden für die Seitensteifen des Radwegs und Guido Nienau beseitigt mit dem Bagger geschickt letzte Erdhügel. Ein eingespieltes Team, das erkennt man sofort. „Wir Rentner müssen immer ran“, merkt Hubert Rohling schmunzelnd an. Die Stimmung ist gut. Karl-Heinz Hövener ergänzt, dass nun alle froh sind, wenn der Radweg fertig ist.

Ungezählte Stunden haben Jung und Alt am Bürgerradweg im Bereich der Landesstraße 506 (Billerbeck-Altenberge) gearbeitet. Für mehr Sicherheit an der Landstraße haben sie geschuftet. Die Anstrengungen waren enorm, wie die Bürgerstiftung in einer Pressemitteilung schreibt.

„Die Frauen haben uns immer gut versorgt. Es gaben jeden Abend nach dem Arbeitseinsatz für alle Essen und Getränke in gemütlicher Runde“, lobt Siegfried Dircks. Auf diese Art habe der Radwegebau trotz aller Anstrengungen die Nachbarn zusammengeschweißt. Die Bürgerstiftung hat die Verpflegung der Helfer mit 500 Euro unterstützt und sich vor Ort ein Bild vom Baufortschritt gemacht.

Manuela Kuttenkeuler von der Bürgerstiftung zeigt sich beeindruckt von der professionellen Vorgehensweise und fragt in die Runde: „Woher wissen Sie denn, wie diese komplizierten Arbeitsabläufe genau verrichtet werden müssen?“ Es gab genaue Vorgaben – unter anderem für die Verlegung der Rohre und Leitungen sowie die Dicke der Schotterschicht, berichten die Helfer. Und auch so manche Überraschungen habe es gegeben, die dann für weitere Arbeitseinsätze sorgten. Agnes Nienau hat erstaunt beobachtet, dass der Radweg bereits stark genutzt werde. Damit habe sie in diesem Umfang nicht gerechnet. Den Aspekt der Sicherheit stellt Guido Nienau in der Vordergrund. In der Vergangenheit sei es immer sehr gefährlich gewesen, mit den Schulkindern am Straßenrand zur Bushaltestelle zu gehen. „Oft ist man bis in den Straßengraben gegangen, um LKWs und vorbei rasenden Autos auszuweichen.“ Das ist jetzt vorbei und dafür hat sich der große Aufwand gelohnt, sind sich alle Anlieger einig. „Los jetzt, weiter geht’s“, ruft Paul Middendorf, „wir wollen fertig werden!“.

Im April vergangenen Jahres ist der Bau des 2,3 Kilometer langen Bürgerradweges gestartet. Über zehn Jahre lang hatten die Anwohner an der Landesstraße 506 einen Bürgerradweg gefordert.

Allgemeine Zeitung | Billerbeck

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